Stadtzentren sind aufgeladene Räume. Nicht nur der zunehmend harte Wettbewerb um die Nutzung des öffentlichen Raums oder die Verdichtung von Angeboten rund um die Uhr zeigen, dass die City mehr ist als ein neutraler Kommerz-, Kultur- und Erlebnisraum. Hier
artikulieren sich die spannungsreichen Themen einer Gesellschaft, die mitten im Umbau ist.

Konzentriert auf oft wenige hundert Quadratmeter demonstrieren Bürgerinnen und Bürger ihre Ansprüche auf Teilhabe, auf Konsum, auf Glück und zunehmend auf politische Mitgestaltung. „Neue Urbanität“ ist ein unzureichendes Stichwort, um die Prozesse und Bewegungen
zu beschreiben, die sich in den Stadtzentren abbilden. 

Was bewegt die Stadt? Was sind ihre Themen? Und wer bewegt sie? Und wohin bewegt sich die neue Stadt: kulturell, politisch, spirituell? Welche Rollen haben unsere Kirchen in den Zentren? Sind sie Oasen der Stille, des Friedens und der Einkehr? „Andere“ Orte im Zeitenwandel? Sind wir selber aufgerufen, die neue Stadtgesellschaft mitzuformen: „Sauerteig“ zu sein mit Angeboten und Ideen besonderen Lebens, besonderen Handelns und mit einer besonderen Lebenskultur?

Sehr herzlich laden wir Sie ein nach Stuttgart, um ganz in der Nähe vom Stuttgarter Hauptbahnhof der Unruhe in unseren Städten nachzuspüren und uns über unsere Herausforderungen als Citykirchenprojekte auszutauschen.