An einem historischen Ort lädt die Tagung des Ökumenischen Netzwerks Citykirchenprojekte dazu ein, nach der aktuellen Bedeutung eines reformatorischen Grundgedankens zu fragen: das Volk soll einen unmittelbaren Zugang zum Evangelium erhalten, nicht vermittelt durch Theologen und Priester. Was aber, wenn das Volk gar kein Interesse am Evangelium hat? Egal ob Luthertext oder Gute Nachricht: Für Menschen, die dezidiert ohne religiösen Bezug leben, ist das Evangelium ein zutiefst fremder Text. Das betrifft gleichermaßen die Sprache wie den Inhalt.